das Kirchenjahr

23. Sonntag nach Trinitatis

Gott und Welt

Gebete

Die hier vorgelegten Gebete sind bereits in einem Gottesdienst gebetet worden. Nicht immer habe ich aktuelle und lokale Bezüge daraus entfernt. Daher ist es wichtig, sich vorab die Texte sorgfältig anzueignen und gegebenenfalls Anpassungen an die aktuelle Situation und die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. Für den Gottesdienst (dazu gehören auch persönliche Andachten) dürfen die Gebete ohne vorherige Nachfrage genutzt werden. Jede andere Form der Nutzung setzt eine Rücksprache mit mir voraus.

Kollektengebete (Tagesgebete):

Allmächtiger Gott, du gewährst uns das Bürgerrecht im Himmel. Hilf uns, dass wir stets daran denken, wo wir hin gehören, und dies auch in unserem Leben sichtbar werden lassen. Das bitten wir durch den, dessen Opfer uns befreit hat von allem Irdischen, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn. Amen (Bezug zu Phil 3, 17-21)

I - Amos 7, 10-17

II - Mt 22, 15-22

III - Phil 3, 17-21

Fürbittengebet:

Vor dich, gütiger Gott, bringen wir unsere Bitten für uns und die Welt.
Wir danken dir, dass du uns eine Zukunft zusagst, in der die irdischen Maßstäbe auf den Kopf gestellt sind, in der nicht Macht und Reichtum, sondern deine Liebe und Barmherzigkeit regieren.
Lass etwas von dieser Zukunft schon jetzt in unserer Welt sichtbar und spürbar werden.
Wir bitten dich für diejenigen, die im Schatten stehen, weil sich andere vor sie stellen: gib, dass sie nicht übersehen werden.
Wir bitten dich für die Traurigen, die das Leid dieser Welt niederdrückt, die vom Tod getroffen sind; gib, dass sie Trost und Lebensmut empfangen.
Wir bitten dich für die Tüchtigen, die meinen, alles selbst schaffen zu können: gib, dass sie ihren Lebensinhalt nicht nur im Tun finden, und dass sie erkennen, dass auch sie Geschöpfe sind, die von deiner Güte leben.
Wir bitten dich für die Erfolgreichen, all die, die sich tagein, tagaus um Gewinn und Expansion bemühen: gib, dass sie erkennen, dass sie nichts mitnehmen können, wenn ihre Stunde geschlagen hat, und dass sie andere teilhaben lassen an ihrem Erfolg.
Wir bitten dich für die Rechtschaffenen, die nichts falsch machen: gib, dass sie sich nichts einbilden, dass sie nicht überheblich werden, sondern so handeln, weil es selbstverständlich ist.
So kann die Zukunft, die du uns verheißen hast, schon jetzt erkennbar werden: wenn wir einander lieben, so, wie du uns geliebt hast durch Jesus Christus , deinen Sohn, der kommen wird, um zu richten die Lebenden und die Toten.
Amen

IV - Ex 1, 8-20

Fürbittengebet:

Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater, der uns durch Jesus Christus alle unsere Schuld vergibt. Lasst uns beten für die, die schuldig geworden sind und ihre Schuld nicht erkennen. Lasst uns den Herrn anrufen:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir bitten dich für die, die sich an den Fremden in unserem Land versündigen, indem sie sie Fremde sein lassen und sich nicht bemühen, ihnen nahe zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die, die sich an den Einsamen in ihrer Nachbarschaft versündigen, indem sie sie einsam bleiben lassen und sich nicht bemühen, ihnen Gesellschaft zu leisten und den Tag etwas freundlicher zu gestalten. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die, die sich an den Hungernden in fernen Ländern versündigen, indem sie sie hungern lassen und nur danach trachten, ihren eigenen Wohlstand zu sichern und zu bewahren. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die, die sich an ihren Ehepartner versündigen, indem sie aufhören zu vertrauen oder das Vertrauen ihrer Partner missbrauchen, um ihre eigenen Wünsche zu befriedigen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die, die sich an den Kindern in ihrer Familie versündigen, indem sie ihnen die Freiräume rauben, die sie zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit brauchen, oder indem sie Gewalt anwenden, um Gehorsam zu erzwingen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die, die sich an deiner Schöpfung versündigen, indem sie sie schamlos ausbeuten und zerstören, ohne zu bedenken, dass wir ohne sie nicht überleben können. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Himmlischer Vater, wir versündigen uns oft an unseren Mitmenschen Darum bitten wir dich um dein Erbarmen, denn dir allein gebührt Ruhm, Macht und Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

V - Mt 5, 33-37

VI - Röm 13, 1-7

M - Joh 15, 18-21
Apg 5, 17-33
1. Petr 2, 11-17

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